Die Geschichte des Kampot Pepper

Königreich Angkor:

Der Pfefferanbau hat in Kambodscha eine Jahrhundert alte Tradition, welche auf die große Zivilisation der Könige von Angkor zurückgeht. Nach den Schriften des chinesischen Entdeckers Tcheou Ta Kouan wurde bereits Anfang des 13. Jahrhunderts Pfeffer in Kambodscha angebaut.

Der Indonesische Krieg:

1873 /1874, brach Krieg in der indonesischen Provinz Aceh aus. Die Soldaten des Sultans von Aceh standen der übermächtigen niederländischen Armee gegenüber. Damit bei einer Niederlage der Reichtum des Landes nicht in die Hände der Niederländer fällt, wurden alle Pfefferplantagen nieder gebrannt. Einige Pflanzen kamen nach Kambodscha in die Provinz Kampot, wo die Produktion wieder aufgenommen wurde.

Französisches Protektorat / Französisch-Indochina:

Mit dem Beginn der französischen Kolonialherrschaft am Ende des 19. Jahrhunderts kam es in der Kampot Provinz zu einem „Pfeffer-Fieber“. Die Produktion wurde zu Beginn des nächsten Jahrhunderts auf bis zu 8.000 Tonnen pro Jahr ausgeweitet. In der Mitte des 20. Jahrhunderts, gelangte der Kampot Pfeffer auf dem Höhepunkt. Die durchschnittliche Jahresproduktion, die rund 3.000 Tonnen betrug, ist von außergewöhnlicher Qualität. Der Kampot Pfeffer wurde zum Gewürz der französischen Top-Restaurants schlechthin.

Rote Khmer Gewaltherrschaft / die dunklen Tage:

Im Jahr 1975 übernahmen die Roten Khmer (franz. Khmers rouges) das ganze Land und wurde die folgenden 5 Jahre von Gewalt und Terror regiert. Während dieser Zeit verschwanden etwa 1,7 bis 2,2 Millionen Kambodschaner, die Infrastruktur wurde zerstört und intellektuelle Elite systematisch eliminiert. Fast ausschließlich sollte Reis angebaut werden, der Pfefferanbau wurde vernachlässigt. Die Pfefferplantagen waren fast völlig verschwunden, nur wenige Pflanzen von den zahlreichen Plantagen der 60er Jahre blieben erhalten.

Eine neue Hoffnung:

Ende des 20. Jahrhunderts kamen die Bauern wieder auf ihr angestammtes Land. Mehrere Generationen von Pfeffer Produzenten, bewirtschafteten wieder die verlassenen Plantagen und begannen erneut „Ihr Gewürz“ den Kampot Pfeffer anzubauen.

2006 – eine neue Ära beginnt:

Auch dank der Unterstützung von privaten Unternehmen und Entwicklungsorganisationen (u.a. auch die europäische Union), verhalfen dem Produkt „Kampot Pfeffer“ zu altem Glanz. Die Jahresproduktion der 142 Kleinbauern betrug im Jahre 2012 24 Tonnen. (wird noch aktualisiert)

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